Im Gegensatz zu den deutschen Hochschulen sind die amerikanischen Hochschulen autonome Institutionen, die sehr stark vom Wettbewerb untereinander geprägt sind.
Private und öffentliche Universitäten sehen sich als selbstständige Unternehmen und Dienstleistungsanbieter und werden von den Studenten für Vorlesungen und Seminare bezahlt. Sie werden nicht vom Staat beaufsichtigt und entscheiden in allen Belangen, auch in der Festlegung der Studienbezeichnungen und Studieninhalte vollkommen eigenständig. Deshalb muss man bei der Universitätswahl das Studienprogramm der einzelnen Unis sorgfältig prüfen. Der jeweilige Bundesstaat entscheidet aber, welche Hochschulen akademische Grade verleihen dürfen. Als Beurteilungskriterium gilt die Akkreditierung.
Von Harvard, Princeton oder Yale hat jeder schon einmal gehört: traditionsreiche private Eliteuniversitäten mit sehr guter Ausstattung, renommierten Professoren und einer kleinen Anzahl an Studenten. Allerdings hat eine Studium an einer solchen Universität auch seinen "hohen" Preis: In Harvard muss ein Student für das akademische Jahr 2017 47.047 Dollar fürs Studium inklusive Unterkunft und Krankenversicherung zahlen.
Wenn du gerne an einer sehr guten Universität in den USA studieren möchtest, dir aber die nötige finanzielle Unterstützung für die extrem hohen Kosten an den privaten Elite-Universitäten fehlt, kannst du alternativ versuchen, an einer der staatlichen Universitäten, die zum Teil auch einen sehr guten Ruf haben, unterzukommen. Hier findest du eine Übersicht der besten staatlichen Universitäten in den USA.
Es gibt unterschiedliche Kategorien bei öffentlichen und privaten Hochschulen, dabei darf man sich nicht auf den Namen verlassen: Es gibt Universities, die einem College und Institute, die einer Universität entsprechen. Die verschiedenen Hochschultypen: Community Colleges, Colleges, Universities und Institutes.
Community Colleges bieten eine zweijährige Ausbildung an und vermitteln überwiegend berufsfachliche Kenntnisse. Die Ausbildung schließt mit dem Erwerb des "Associate Degree" im akademischen Zweig, im berufsfachlichen Zweig mit einem Berufsbildungszertifikat. Der "Associate Degree" wird in Deutschland nicht anerkannt. Allerdings kann man sich den "Associate Degree" auf ein insgesamt vierjähriges Undergraduate-Studium an Universities oder Colleges anrechnen lassen.
Colleges bieten in circa vier Jahren einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss: den Grad des Bachelor. In den ersten beiden Jahren findet ein breit gefächertes Allgemeinstudium (Englisch, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, sowie Grundkurse im gewählten Fachbereich) statt: "Lower Division". Danach folgt die "Upper Division" mit der Spezialisierung im Fachbereich. Dieses Studium wird auch als "Undergraduate Studies" bezeichnet.
Universities bieten ebenfalls das Undergraduate-Studium bis zum Bachelor und außerdem ein Graduate-Studium bis zum Master- oder Doktor-Titel an.
Institutes sind technische Universitäten (Bsp.: Institute of Technology), Fachbereiche (Bsp.: Institute of English) oder Fortbildungskurse (Bsp.: Summer Institute of English Education).